Agrarforschung
Standortseignung und ökologische Bewertung verschiedener Baumarten für Kurzumtriebswälder in Baden-Württemberg
Universität Freiburg, Waldbau-Institut
J. Huss und R. Unseld
Juni 1995 - Oktober 1997
(hier: Zwischenbericht)
Problemstellung
Angesichts der Agrarüberschüsse der EG, der Nutzung von Holz als Energieträger und der möglichen Erweiterung der Rohstoffbasis für die Holzindustrie wurde im Sommer 1987 von der Landesregierung B.-W. ein Sonderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" beschlossen. Im Rahmen dieses Programms wurden Kurzumtriebswäldern eine wichtige Bedeutung beigemessen. Nach bisherigen Erfahrungen kommen Pappel- und Weidenklone eher für die besseren Standorte in Frage. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß zuerst schlechtere Böden aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen werden. Deshalb wurde als Vergleich zum Praxisgroßversuch mit Pappeln und Weiden 1988/89 ein "waldbaulicher Begleitversuch" mit weiteren Baumarten auf Grenzertragsböden angelegt.
Ziel
Es soll die Biomassenproduktion verschiedener Baumarten vor und nach dem ersten Auf-den-Stock-setzen untersucht werden. Darüberhinaus werden bei den Baumarten, die zu Beginn des Versuchs am geeignetsten für den Kurzumtrieb erschienen, verschiedene Pflanzdichten getestet .
Weiterhin wird ermittelt, welche Auswirkungen der Kurzumtrieb auf den Boden besitzt. Dafür werden vor allem Informationen über den Nährstoffentzug, die Oberbodenversauerung und die Bodenerschließung durch Baumwurzeln gesammelt
Untersuchungsmethode
Es wurden fünf Standorte ausgewählt, mit denen eine breite Palette hinsichtlich Klima und Bodengüte abgedeckt wird. Auf diesen Standorten wird die produzierte Biomasse von 18 verschiedenen Baumarten und Baumartenmischungen miteinander verglichen.
Die Versuchsflächen wurden im Winter 1995/96 weitestgehend beerntet, so daß das Ausschlags-verhalten nach dem ersten Auf-den-Stock-Setzen beobachtet werden kann.
Bei den wüchsigsten Baumarten wird der Nährele-mentgehalt in der geernteten Biomasse und in der Bodenlösung ermittelt. Als Vergleich dient die Zusammensetzung des Bodenwassers unter Brache.
Bei Grauerle und Pappel wird die Durchwurzelung zwischen den Pflanzreihen durch Zurückgraben von Bodenprofilen und Entnahme von Wurzelproben verglichen.
Ergebnisse
im Schlußbericht, Oktober 1997
Konsequenzen für die Praxis
im Schlußbericht, Oktober 1997
Literatur:
im Schlußbericht, Oktober 1997
Fördernde Institution:MLR |
Förderkennzeichen: 55 - 95 . 4 |